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Bayerische und österreichische Unternehmerinnen stellen Weichen für grenzüberschreitendes Netzwerk

Erstes bayerisch-oberöstereichisches Unternehmerinnengtreffen in Linz: Von rechts stehend im Bild Angela Eidenhammer, Susanne Wegscheider, Roswitha Prasser und Dr. Ursula Diepolder sowie bayerische und oberösterreichische Unternehmerinnen.

Unternehmerinnenverein "wild&weiblich" initiiert erstes Kooperationstreffen mit "Frau in der Wirtschaft" - Erfolgreicher Auftakt in Linz - Beteiligung an der "fepo 2006"

Grafenau/Linz (oi). Die Weichen für ein grenzüberschreitendes Unternehmerinnen-Netzwerk zwischen bayerischen und oberösterreichischen Unternehmerinnen sind gestellt. Bei dem ersten Ko-operationstreffen in Linz am 3./4. Dezember 2005 zwischen Mitgliedern des deutschen Vereins "wild & weiblich - Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberöstereich" und der österreichischen Organisation "Frau in der Wirtschaft" wurde der Grundstein für eine gemeinsame "Unternehmerinnenzukunft" im Dreiländereck gesetzt.

"Wir freuen uns, dass wir unsere regionale und bereits nach Tschechien bestehende Netzwerkarbeit nun auch noch durch Österreich ergänzen konnten", erklärt wild&weiblich-Vorsitzende Roswitha Prasser. Sie hatte das Treffen in Linz initiiert und zusammen mit Siegrid Grashäftl vom Referat "Frau in der Wirtschaft" in der Wirtschaftskammer Oberösterreich realisiert. Landesvorsitzende-Stellvertreterin Charlotte Binder-Küll informierte die bayerischen Gäste über die Struktur und Inhalte der Organisation, die 1996 ins Leben gerufen wurde. Der Landesverband unterteilt sich in 17 Bezirksorganisationen, die unmittelbar den Kontakt zu den über 10.000 Unternehmerinnen in Oberösterreich halten. "Jedes dritte Unternehmen bei uns", so Binder-Küll "wird von einer Frau geführt". Die Organisation vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Politik, setzt sich für die Verbesserung der Themen Familie-Frau-Beruf und die Positionierung eines positiven Unternehmerinnenbildes in der Öffentlichkeit ein, engagiert sich unter anderem für die qualitative Aus- und Weiterbildung, den Abbau des Fachkräftemangels, die Gesundheitsvorsorge oder die betriebliche Weiterführung während Krankheit oder Babypausen. Binder-Küll begrüßte die Aktivitäten des Vereins wild&weiblich und versprach ihre Unterstützung für eine produktive Zusammenarbeit.

Auch die Bezirksvorsitzende aus Braunau, Angela Eidenhammer und ihre Stellvertreterin Gabriella Herzog waren angereist, um das geplante Netzwerk engagiert zu unterstützen. "Es ist wichtig, dass wir uns zusammentun und gemeinsam die Position der Unternehmerin über die Grenzen hinweg stärken", betonte Eidenhammer und verwies auf die grenzüberschreitende Unternehmerinnenmesse "fepo", die im März 2006 zum zweiten Mal in Braunau stattfindet. Gabriella Herzog, Obfrau des Vereins fepo freute sich über den neuen Kontakt zu den bayerischen Unternehmerinnen und hob die Wichtigkeit eines Netzwerks hervor: "Wir wissen, dass sehr viele Damen oft in der zweiten Reihe stehen, weil sie sich allein nicht richtig positionieren können. Aus einer Frau eine Unternehmerin zu machen, ist nicht leicht, mit einem Projektpartner wie Frau in der Wirtschaft oder einem funktionierenden Netzwerk kann das jedoch hervorragend klappen."
Nach den offiziellen Begrüßungsreden stellten sich die 27 "Pionierinnen" beider Länder gegenseitig vor und schmiedeten bereits an gemeinsamen Projekten. Ein erstes Ergebnis dieses Treffens ist eine Beteiligung an der nächsten fepo. Dort wird sich der Verein "wild & weiblich" mit einigen Mitgliedern präsentieren. Der Verein plant darüber hinaus, eine Fachmesse zum Themenkreis "Wohnen und Wellness" eventuell schon auf der fepo ins Leben zu rufen.

Prasser: "Das Kooperationstreffen mit den österreichischen Unternehmerinnen schließt nun den Kreis des trilateralen Unternehmerinnen-Netzwerks, das 2004 zum EU-Beitritt Tschechiens mit Unternehmerinnen aus Süd- und Westböhmen begonnen hat und durch die Gründung des Vereins ‚wild&weiblich' weiter entwickelt werden konnte". Nun sei man dem Ziel, die Unternehmerinnen im Dreiländereck zusammen zu führen und in einem grenzüberschreitenden Netzwerk tatkräftig zu verknüpfen, sehr nahe. "Mit vereinten Kräften werden wir zusammen gemeinsame Projekte zur Stärkung der Position der Unternehmerinnen in unserer Dreiländerregion entwickeln und uns für die positive Entwicklung der Region stark machen", erklärt Prasser. Ein Ziel dabei könnte die Installation einer länderübergreifenden Messe sein, die als Präsentations- und Kommunikationsplattform für Unternehmerinnen aber auch zugleich zukunftsweisende Themen für den Fortschritt der Region und die Völkerverständigung beinhalten soll.


 

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